Als im Herbst 1919 der Orchesterverein Trier gegründet wurde, begann im Musikleben der Moselstadt ein neues, vielversprechendes Kapitel. Schon bald in Philharmonisches Orchester Trier umbenannt, stand der Klangkörper ab 1922 in städtischer Trägerschaft. In der wechselvollen Geschichte änderte sich Name und Trägerschaft mehrfach, bis der Trierer Stadtrat 1946 mit dem Beschluss, Oper und Operette wieder zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens zu machen, auch dem Städtischen Orchester Trier einen gesicherten Standort zuwies.
Bereits in den sechziger Jahren war ein Qualitätsniveau wiedererlangt worden, welches namhafte Solisten wie Henryk Szeryng, Pierre Fournier, Heinz Holliger oder Martha Argerich den Weg nach Trier wiesen. Heute absolviert das Orchester, das seit 2005 den Namen Philharmonisches Orchester der Stadt Trier trägt, jährlich weit über einhundert Vorstellungen im Bereich Oper, Operette, Musical, Ballett und im Rahmen von Sinfonie- und Sonderkonzerten. Namhafte und international agierende Solisten und Sänger, wie z.B. Franz Grundheber, Evelyn Herlitzius und Anja Kampe traten mit dem Klangkörper aufs Konzertpodium.
Mit dieser Festschrift wirft das Orchester einen Blick zurück auf seine nunmehr hundertjährige Geschichte. In verschiedenen Beiträgen wird die Geschichte des Orchesters, seiner Musikerinnen und Musiker und deren künstlerische Leiter nachgezeichnet und mit zahlreichen Bildern illustriert.
Mit Beiträgen von Martin Möller, Jochem Hochstenbach, Victor Puhl und vielen anderen.
Vollständige Titelangabe:
Im Wandel der Zeit. Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier, hrsg. v. Jochem Hochstenbach. Mit Beiträgen von Martin Möller, Jochem Hochstenbach, Victor Puhl und vielen anderen, Trier: Verlag für Geschichte und Kultur 2019, ISBN: 978–3–945768–08–2, 112 Seiten.