2020 jährt sich der Wiederaufbau der Trierer Steipe zum 50. Mal – ein Ereignis mit Tragweite, denn der rekonstruierte Bau stellt nach wie vor eines der wichtigsten Wahrzeichen der ältesten Stadt Deutschlands dar. Von der Zerstörung der Steipe 1944 bis zum Beschluss über den originalgetreuen Wiederaufbau vergingen allerdings rund 20 Jahre, da man sich lange nicht über die Baugestalt einig wurde und die Stadt Trier in der Nachkriegszeit generell mit vielen verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte. Eingebettet in die Geschichte von Denkmalpflege und Nachkriegsrekonstruktionen in Deutschland behandelt David Kunz in seinem Buch die sogenannte Steipendebatte in aller Ausführlichkeit: Hunderte Zeitungsartikel sowie weitere Quellen ermöglichen eine sehr genaue Nachzeichnung dieses spannenden Abschnitts der trierischen Geschichte, wobei sowohl Befürworter als auch Gegner des Projekts zu Wort kommen. Und nicht zuletzt bietet das Werk eine Antwort auf die Frage, warum die Steipe bis heute von so großer Bedeutung für Trier ist.
Vollständige Titelangabe:
David Kunz: Zwischen Tradition und Moderne. Die Debatte um den Wiederaufbau der Steipe 1948–1966. Ein Trierer Beispiel für die Problematik bei der Rekonstruktion kriegszerstörter Baudenkmäler. Jubiläumsschrift zu 50 Jahren Steipe 1970 – 2020 (= Publikationen aus dem Stadtarchiv Trier, Bd. 7), Trier: Verlag für Geschichte und Kultur 2020, ISBN 978–3–945768–17–4, Preis: 27,90 €.
Sonderpreis für Studierende und Vereinsmitglieder (Verein Trierisch, Gesellschaft für Nützliche Forschungen): 19,50 €
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Leseproben: