Bibliotheca publica civitatis Trevirensis

59,00 

Bibliotheca publica civitatis Trevirensis nannte Johann Hugo Wyttenbach um 1800 die ehemalige Universitätsbibliothek, mit der die Jesuitenbibliothek verbunden war. Sie wurde 1804 zur Stadtbibliothek und 2020 in Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier umbenannt. Ihre besondere Bedeutung hat die Trierer Bibliothek bei der Säkularisation der Klöster und Stifte des Trierer Landes durch die Handschriften seit der vorkarolingischen Zeit und die Frühdrucke (Inkunabeln und Drucke des 16./17. Jahrhunderts) erhalten. Sie sind ein Dokument der Bildungs- und Kulturgeschichte des europäischen Kernraums. Anknüpfend an die Arbeit engagierter Bibliothekare und Archivare wurde ab 1982 die Stadtbibliothek in Abtimmung mit der Universität als Forschungsbibliothek weiterentwickelt. Als Ergebnis der Forschungen und Arbeitsberichte wurden 30 Studien aus vier Jahrzehnten ausgewählt, die erstmals eine Geschichte dieser Institution ergeben. Sie wurden bearbeitet, um Doppelungen möglichst zu vermeiden, und bis zur Gegenwart aktualisiert. 90? Farbabbildungen regen an, sich mit den Schätzen der Bibliothek und ihrer wechselvollen Geschichte näher zu beschäftigen. Die Gliederung des Bandes ist: Die Vorgeschichte der Stadtbibliothek – Die Stadtbibliothekare – Die Entwicklung der Bibliothek in zwei Jahrhunderten – Habent sua fata libelli Schätze der Stadtbibliothek und ihre Schicksale (Ada-Evangeliar, Egbert-Codex, Gutenbergbibel bis zur „Stasi“ als Bücherdieb und zum Auftritt des „Büchermarders“). Die Zusammenfassung über den materiellen und kulturellen Wert historischer Bibliotheken steht unter dem Goethewort „Bibliotheken sind ein Kapital, das unberechenbare Zinsen spendet.“

Vollständige Titelangabe:
Bibliotheca publica civitatis Trevirensis. Die Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier. Beiträge von Gunther Franz zur Geschichte der Stadtbibliothek Trier und ihrer Schätze. Festgabe zum 80. Geburtstag von Gunther Franz (Publikationen aus dem Stadtarchiv Trier, Bd. 11), hrsg. v. Michael Embach und Franz Irsigler, Trier: Verlag für Geschichte & Kultur 2022, ISBN: 978–3–945768–26–6, Preis: 59 €.

Rezensionen

  • Günther Franz verkörpert den heute weitgehend ausgestorbenen Typus des Gelehrtenbibliothekars. Seine Aufsätze zur Stadtbibliothek Trier und ihrer Bestände sind von dauerhaftem Informationswert und haben es daher verdient, in gesammelter Form erneut publiziert zu werden. Der feste Einband, das hochwertige Papier und die zahlreichen farbigen Abbildungen machen den Band zu einer würdigen Festgabe. (Ludger Syré)
  • Die Abbildungen sind qualitativ hochwertig und bereichern den Band, der insgesamt eine wahre Fundgrube für alle darstellt, die mit und an den Beständen der Stadtbibliothek weiterforschen möchten, sowie für alle, die – auch jenseits der Stadt Trier – bibliotheks- und buchhistorisch interessiert sind. (Joëlle Weis)
Gewicht 1,9 kg
Autor

Franz, Gunther